Omnia Mutantur
Die Potentiale der Virtuellen Realität als Handwerkszeug
Das Arbeiten von Hand folgt offensichtlich einem anderen System als die Arbeit am Computer, der durch gleichbleibende Programmierung und Eingabe das Endprodukt mitbestimmt. Die Tatsache, dass die gestaltende Arbeit digital stattfinden muss, reisst das handwerklich künstlerische Arbeiten und die moderne digitalisierter Welt immer weiter auseinander. So stellt sich die Frage, ob es möglich ist, mithilfe der Virtuellen Realität handwerkliche Prozesse in den digitalen Raum zu übertragen, um die Kluft zwischen künstlerischer Handarbeit und moderner digitalisierter Gestaltung zu schließen. Um diese Frage beispielhaft zu beantworten, wurde zuerst der kunsthandwerkliche Herstellungsprozesse von Schmuck nachvollzogen und dann in Form eines Experimentes, in den digitalen Raum übersetzt und erweitert. Ziel dieser Arbeit ist es, die Potenziale der VR-Brille als digitales Handwerkszeug zu erkunden, um exemplarisch eine Brücke zwischen der analog künstlerischen Handarbeit und der digitalen Gestaltung zu schlagen.
Prof. Jo Wickert
Prof. Judith M. Grieshaber